Als Andreas Becker und Christian Schmuck im Sommer des Jahres 2018 in Bergriff waren, die Aufnahmen für ein Album der gemeinsamen Band A FUTURISTIC AID zu starten, fehlte noch eine Klammer, um die Songs zu einer Einheit zu formen. Das künstlerisch Naheliegendste führte schließlich zum Erfolg: Ein Besuch bei einem bekannten Künstlerbedarfsgrosshandel. In der Acrylfarbenabteilung fügten sich drei Worte zunächst zu einem weiteren Songtitel zusammen, der dem Album später den Namen geben sollte:
GOLDEN
HEAVY
BODY
Eine glänzende Metapher für die konsumorientierte spätkapitalistische Zeit in der wir uns bewegen. Eine gewichtige Beschreibung der Gier um Aufmerksamkeit. Ein Sinnbild für den Einsatz der Körperlichkeit im Wertschöpfungsprozess. Alles in allem also die perfekte Formel für das Verhältnis zum amerikanischen Lebensstil, das sich leitmotivisch durch alle Kompositionen zieht. Nach einem Jahr des Albumpräsentierens bei diversen Shows im In- und Ausland, reflektieren die beiden Bandmitglieder in einer eigens zusammenkuratierten Gruppenausstellung diesen Themenkomplex, sowie Entstehung und Rezeption des Langspielers nun künstlerisch.
In 2019 ist nicht alles Bauhaus was GOLDEN glänzt, die scheinenden Oberflächen von der Juni-Hitze angebräunt. Auch die Umstände sind HEAVY. „Ich denke jeden Monat darüber nach aufzuhören
und in die Fabrik zugehen“ (Linda Reif, Vienna, Mai 2019)
BODY ist immer auch body of work. Die Arbeiten und Songs den Bedingungen abgetrotzt.
„This is not America, shala la la la“ (David Bowie, 1985)
A FUTURISTIC AID spielt das Album am 2. und 3. August jeweils um 20:00 live in voller Länge
Golden Heavy Body Stream:
https://open.spotify.com/album/5v1NkWbBNXbKrQNZPNVaLf
https://afuturisticaid.bandcamp.com/
https://soundcloud.com/a‑futuristic-aid/sets/golden-heavy-body