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Christi Himmelfahrt geschlossen (5.5.)
Oskar Klinkhammer verbindet ausgewählte Materialien und Fundstücke zu mechanischen Skulpturen, welche in ihrem befremdlichen Zusammenspiel eine humorvolle aber unmittelbar ergreifende Visualität formen. In den komplizierten Mechaniken kommen Vergänglichkeit und Widersprüchlichkeit mithilfe einer verfallener Symbolik zum Ausdruck. Das Interesse am Unbekannten, die Furcht vor dem Ungewissen, die doch zu einer Neugier führt, erzeugt Dimensionen der Erfahrbarkeit von Strukturellem, das doch subjektiv und damit organisch bleibt. Die Skulpturen Klinkhammers abstrahieren den überkultivierten Blick und verweisen auf Modelle utopischer Möglichkeitsformen im Abgleich mit der gedachten Realität.
Wanda Kollers installative Arbeiten bilden visuelle Zusammenhänge des Sprachlichen und werden zu subjektiven Bildern der Vernetzung. Das Netzhafte, Imaginierte, Symbolische manifestiert das Virtuelle im Raum. Die allgemeine Unterhaltungskultur bietet eine Projektionsfläche für den Dialog zwischen Abstraktem und Figurativem. Von medialen Bildern und Symbolen des gegenwärtigen Ereignishorizonts inspiriert, werden Bedeutungsübersetzungen kreiert, die Fragen über eine erfahrbare Visualisierung des Spannungsfeldes von Subjekt und Objekt stellt.
Oskar Klinkhammer (* 1985) studierte bis 2015 an der HfG Karlsruhe bei Michael Bielicky, Vadim Fischkin und Anna Jermolaewa. Im Luis Leu zeigt er seine neueste Arbeit Surrender Club, ein Perpetuum Mobile der Vergänglichkeit.
Wanda Koller (* 1988) studierte bis 2014 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Hubert Kiecol Bildhauerei Integration Architektur und war bei Rita McBride Meisterschülerin. Derzeit betreibt sie den Ausstellungsraum Container.jetzt in Düsseldorf, in welchem sie, parallel zum Programm, ihre Container Love Videos 1–3 präsentiert, die sie als teaser-artige Werbespots versteht.